Mit aufregenden "Eventmodulen" und mit der Unterstützung des privaten Radiosenders "Energy" gestaltete die Bundeswehr im Juni 2012 das Stadtfest in Leipzig. Auf historischem Boden warb die Bundeswehr um neue Rekruten.
Leipziger Friedensaktivisten sind empört. Sie fragen sich, wieso man nicht irgendeinen der vielen reichen Investoren im Raum Leipzig, das Stadtfest mit Hüpfburgen, Glücksrädern und Karusells ausstatten ließ, wenn man als Stadt selbst schon nicht bereit ist, das Fest für die Bürger zu finanzieren.
Die Jugendlichen, welche gezielt mit dem Auftreten der Bundeswehr angesprochen wurden, waren über die Möglichkeit zum Klettern, Schießen und des durch die Luft katapultiert werdens, natürlich begeistert. Da erscheint so eine "Karriere bei der Bundeswehr" doch glatt als Alternative zur sonst so hoffnungslos erscheinenden Lage auf dem Arbeitsmarkt.
Dass man mit dieser Entscheidung sein Leben riskiert, wird oftmals ausgeblendet. Und dass die Bundeswehr im Auftrag der Bundesregierung völkerrechtswidrige Angriffskriege unterstützt, will man auch nicht erkennen. Denn was früher noch "Landesverteidigung" hieß und räumlich klar definiert war, wurde von unserer Bundesregierung umdefiniert in den "Schutz Deutschlands". Dieser darf dann natürlich auch am Hindukusch verteidigt werden.
- ein Film von Jan Gaertig
NuoViso Flmproduktion 2012
"Was in Bahrain geschieht, erfährt man lediglich aus Amateurvideos auf YouTube und Aktivistenberichten via Twitter. Die Filmemacherin Stéphanie Lamorré teilte allerdings kürzlich während eines einmonatigen illegalen Aufenthaltes im Land das Leben der Aufständischen. Um unabhängig zu berichten, schmuggelte sie eine Filmkamera ins Land, mit der sie dann verdeckt drehte. "
-ARTE 2012-